Mal ist es die Beleuchtung, mal die schlechte Isolierung. Manchmal aber auch nur der alte Kühlschrank in der kleinen Gemeinschaftsküche. In jedem Unternehmen wimmelt es nur so von Energiefressern – die Energielotsen der Handelskammer finden sie alle. Gemeinsam mit den Firmen entwickeln sie Energiesparkonzepte und setzen Projekte um. Das entlastet nicht nur die Stromrechnungen oder senkt die Heizkosten, sondern schützt auch die Umwelt.ae-media-de_hkplus_02-2016_10

In der zweiten Ausgabe von Handelskammer Plus geht es um genau dieses Angebot. Am Beispiel der toneworx GmbH, die mit den Energielotsen bereits Projekte umgesetzt hat und weitere plant, wird die Arbeit dokumentiert. Außerdem wird beschrieben, wie Unternehmen Kontakt mit den Lotsen aufnehmen können, um im eigenen Betrieb das Thema Energieeffizienz bestens beraten anzugehen.

Ein weiteres Thema der April-Ausgabe ist die schier endlose Geschichte rund um den Hafencity Riverbus. Vier Jahre lang hat die Handelskammer an der Seite der Betreiber gekämpft, und am Ende sollen sogar Tränen geflossen sein. Freudentränen, denn jetzt fährt der Bus endlich. Für die gezielte Hilfe in den Bezirken ist Michael Kuhlmann zuständig, als rastloser Mutmacher bei „Handelskammer vor Ort“ – in Handelskammer Plus wird der Problemlöser bei der Arbeit begleitet. Außerdem wird die neue Homepage hk24.de vorgestellt und die Handelskammer in einer Grafik „aufgeschnitten“. Im Interview „Butter bei die Fische“ spricht HWWI-Chef Henning Vöpel über Digitalisierung und die Zukunft der Wirtschaft, in der Ehrensache geht es um die Arbeit von Ulrike Rüther, eine ehrenamtliche Prüferin. Das alles neben mal wieder jeder Menge Service, Informationen und Angeboten rund um die Arbeit der Handelskammer Hamburg.

 

Lesen Sie hier die zweite Ausgabe von „Handelskammer Plus“ auf der neuen Homepage der Handelskammer.

 

 

Starthilfe für den Hafencity Wasserbus 

Die Idee kam Fred Franken, 49, auf einer Geschäftsreise in Singapur. „Ich sah eine Horde feiernder Australier in einem Bus, der auf dem Wasser schwamm. Da habe ich mir gedacht: Wo geht das besser als in Hamburg?“ Franken erzählte seinem Freund und Kapitän Jan Peter Mahlstedt, 53, von der Idee, mit einem Bus durch die HafenCity zu cruisen und auf der Elbe zu schippern. Die beiden entwickelten einen Businessplan und legten los. Das war vor vier Jahren.

Auf der Suche nach einem Fahrzeug wurden sie in Budapest fündig. Dort tourte ein Bus auf den Straßen und der Donau. „Wir haben uns mit dem Besitzer getroffen und gemerkt, dass er viel technisches Know-how hatte. Wir hatten das Geld. So haben wir beschlossen, gemeinsam einen Bus zu bauen“, erzählt Mahlstedt.

Jetzt mussten die erforderlichen Genehmigungen und eine Haltestelle her. Doch die verantwortlichen Behörden hatten Bedenken: „Eine Bushaltestelle in der HafenCity gibt es nicht – das ist öffentlicher Raum.“ Fred Franken wandte sich verzweifelt an die Handelskammer Hamburg. Claus Tiedemann, seit mehr als 30 Jahren der Mann für knifflige Fälle, war „begeistert vom Projekt“ und ging auf die Suche nach einem geeigneten Ort. „Wir mussten eine Haltestelle finde und sie genehmigen lassen. Das wäre fast am Widerstand der Behörden gescheitert“, sagt er.

16.03.2016: Hafencity RiverbusDrei Jahre hat Tiedemann für den Hafencity Riverbus gekämpft: „Ich habe in meiner Zeit bei der Handelskammer kein Projekt so lange und intensiv betreut und bin erleichtert, dass es geklappt hat. “Nachdem im März nach vielen Aufs und Abs auch die letzte Genehmigung durch die Hamburg Port Authority (HPA) für den Personenverkehr auf der Elbe ausgestellt wurde, dürfen Kapitän Mahlstedt und Fred Franken endlich mit ihrem Hafencity Riverbus auf Tour gehen. „Die Hartnäckigkeit der Handelskammer hat das Unmögliche für uns möglich gemacht“, sagt Fred Franken stolz.

 

 Foto: Handelskammer Hamburg